Stiftungen gestalten Zukunft:

Erfolgreicher Stiftungstag Münster Westfalen 2022

Regierungspräsident Andreas Bothe (l.), Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (2.v.l.) und Gerd Meyer-Schwickerath (r.), Geschäftsführer Stiftung Westfalen-Initiative, begrüßten die Teilnehmenden zum dritten Stiftungstag Münster Westfalen. Durch das Programm führte Christoph Tiemann (2.v.l.).

  •     Mehr als 80 Teilnehmende aus der Region tauschten sich zu Stiftungen aus und vernetzten sich
  •     Expertinnen und Experten boten Wissenstransfer zu stiftungsrelevanten Themen


Wie machen sich Stiftungen zukunftsfit? Wie können sie erfolgreich kooperieren? Und wie gestalten sie ihre Nachfolgeprozesse, wenn Nachwuchs schwer zu finden ist? Unter anderem diese Fragen standen im Mittelpunkt des dritten Stiftungstags Münster Westfalen, der am Samstag, 22. Oktober, in der Bezirksregierung am Domplatz und im Historischen Rathaus stattfand.

Zudem vermittelten Expertinnen und Experten des Stiftungswesens ihr Wissen zu stiftungsrelevanten Themen wie Haftungsfragen, Stiftungsrechtsreform oder Fundraising. Der Tag machte außerdem einen intensiven Austausch unter den Stiftungen möglich. Mehr als 80 Stiftende und Interessierte aus der Region nahmen teil.

Bereits zum dritten Mal fand der Stiftungstag Münster Westfalen statt. Regierungspräsident Andreas Bothe dankte den Teilnehmenden als Vertreterinnen und Vertretern ihrer Stiftungen für ihren Einsatz. „Stiftungen sind oftmals die ‚hidden champions‘ unserer Gesellschaft. Die versteckten Helden. Ihre Arbeit ist grundsätzlich darauf ausgerichtet, die Allgemeinheit selbstlos zu fördern. Die Mehrzahl der Stiftenden handelt aus Verantwortungsbewusstsein heraus: Sie wollen der Gesellschaft etwas zurückgeben. Stiftungen sind damit eine feste Säule unserer Gesellschaft. Sie sind der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Und auf ein funktionierendes soziales Miteinander sind wir zwingend angewiesen“, so Bothe.

In seinem Grußwort zur Eröffnung des Stiftungstags Münster Westfalen 2022 stellte Oberbürgermeister Markus Lewe heraus, dass Münster eine Stadt der Stiftungen ist. Mehr als 230 rechtsfähige Stiftungen haben hier ihren Sitz. „Stiften gehen hat in Münster Tradition“, betonte Lewe. “Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt gründen seit fast 1.000 Jahren Stiftungen. Als Stifterinnen und Stifter setzen sie ihr Vermögen ein und die Stiftungen entfalten ihre Wirkung direkt in unserer Stadtgesellschaft aber auch weit darüber hinaus.“

Gerald Asamoah mit Videobotschaft zugeschaltet

Neben den Kommunalen Stiftungen Münster und der Bezirksregierung Münster zählt auch die Stiftung Westfalen-Initiative zu den Mitveranstaltern des Stiftungstags. Geschäftsführer Gerd Meyer-Schwickerath unterstrich: „Die Stiftung Westfalen-Initiative ist überzeugt von der positiven Wirkung eines gemeinsamen Austauschs von Stiftungen. So können enge Kontakte und Kooperationen entstehen, die gegenseitige Unterstützung und Hilfe ermöglichen.“ Schirmherr Gerald Asamoah wandte sich in einer Videobotschaft an die Teilnehmenden. Der ehemalige Fußballnationalspieler ist selbst Stifter und Gründer der „Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder“. Durch das Programm des Stiftungstags führte Moderator Christoph Tiemann, bekannt aus dem WDR.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen, voneinander zu lernen und zu vernetzen. Formate wie Impulsvorträge, Talkrunden und offene Themeninseln komplettierten das Angebot. Ein geführter Rundgang bot auch Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in die Stiftungsvergangenheit von Münster.