Wie aus dem Ei gepellt

Stiftungswohnungen an Finkenstraße

Fotoquelle: Wohn + Stadtbau | Fotograf: PeterMINT

Eingerahmt von frischgepflanzten Bäumen und Sträuchern hat das neu und hell verklinkerte, zweigeschossige Gebäude im Kreuzviertel seinen Charme der 60er Jahre behalten. 47 barrierearme Wohnungen für ältere Menschen befinden sich im Innern, allesamt frisch saniert und modernisiert.

Christine Westphal von der Geschäftsstelle Kommunal Stiftungen, Stiftungskommissionsvorsitzender Christoph Kattentidt, Stiftungsdezernentin Christine Zeller und Stefan Wismann, Geschäftsführer der Wohn + Stadtbau GmbH, überzeugten sich im Mai 2024 von der gelungenen Modernisierung.

Diese besondere Wohnanlage ist im Besitz der kommunal verwalteten Stiftungen Magdalenenhospital und Vereinigte Pfründnerhäuser. Nicht nur die zentrale Lage und das vollständig erneuerte Innenleben machen die Anlage zu etwas Besonderem. Die Hälfte der Wohnungen ist zudem öffentlich gefördert, das heißt auch im Kreuzviertel können hier ältere Menschen mit geringem Einkommen leben. So liegt die Grundmiete in den öffentlich geförderten Wohnungen pro Quadratmeter bei nur 6,80 Euro. Insgesamt ist es Finanzierungsmix von öffentlich geförderten und frei finanzierten Wohnungen.

Für die Stiftungen ist diese Immobilie eine Vermögensanlage, die ausschließlich dazu dient, Erträge für die jeweiligen gemeinwohlorientierten Stiftungszwecke zu erzielen. Die Stiftung Magdalenenhospital finanziert so zum Beispiel das Projekt „Von Mensch zu Mensch“ oder das Förderprogramm „Hilfen beim Umzug“.

Knapp zwei Jahre haben die umfangreichen Modernisierungsarbeiten an der Finkenstraße gedauert. Unter fachlicher Federführung der Wohn + Stadtbau GmbH wurde die Anlage vollständig saniert und dabei energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Der prägende Charakter des Gebäudes ist dabei erhalten geblieben. Besonderes Highlight sind die vier Innenhöfe, die zum Verweilen einladen.

Die Stiftungen investierten nach Abzug öffentlicher Fördermittel rund fünf Millionen Euro. Wie alle Bauherrinnen und Bauherren in dieser Zeit müssen auch die Stiftungen hohe Baukostensteigerungen auffangen. Während des Bauprozesses stiegen die Kosten um rund ein Viertel. Dafür wohnt es sich an der Finkenstraße jetzt aber wieder tipptopp und alle Wohnungen sind vermietet.